Sonntag, 3. November 2019

SPON-Watch vom 02.11.2019


1.)  Jennifer Morgan übernimmt SAP

 
Die Übernahme des DAX-Konzerns SAP durch eine Frau ist SPON natürlich eine Nachricht wert, besonders, da es das erste Mal ist, dass eine Frau an der Spitze ist.
 
Nicht nur, dass natürlich der geringe Frauenanteil in Führungspositionen erwähnt wird, selbstverständlich setzt sie sich auch für Frauenförderung ein. Interessant ist, dass Frau Morgan eine Gegnerin der Quote ist und eindeutig sagt, dass man niemanden zwingen kann, da es nicht gut wird.
 
Diesen Artikel auf SPON muss man schon fast wegen seiner Neutralität loben …
 
 
2.) CSU-Frauen gegen die Frauenquote (BENTO)
 
Interessant ist, dass – mal wieder – nur Frauen zu Wort kommen. Interessant ist auch, dass Quoten-Gegnerinnen im sogenannten „Reaktionären Spektrum“ zu verorten sind, was bedeutet, dass man dort Aufgeklärter und Fortschrittlicher ist, als im linken Spektrum.
 
Aber auch hier werden Forderungen gestellt, z.B. nach Vereinbarkeiten von Beruf und Familie. Also wie immer: die Gesellschaft – oder in diesem Fall die Politik – hat sich gefälligst den Frauen anzupassen und nicht die Frauen den Gegebenheiten.
 
Das auch Männer ihren Job mit parteipolitischer Arbeit unter einen Hut bringen müssen, ist wie immer keine Zeile wert.
 
 
3.) Interview mit einer ESPORT-Kommentatorin
 
SPON führte ein Interview mit der ESPORT-Kommentatorin Indiana „Froskurinn“ Black.
 
Während des Großteils des Interviews wird klar, dass Sie nie wirklich Gegenwind gehabt hat und auch ihre Chancen genutzt hat, welche Ihr geboten wurden. Gegen Ende des Videos kommen dann die sogennanten „Diskriminierungen“, die SPON ja groß angekündigt hat, zur Sprache.
 
Sie spricht den geringen Anteil von Frauen in den Führungspositionen an, als ob diese bewusst hinausgedrängt werden bevor sie auf Sexismus im Gaming zu sprechen kommt. Sie weist auf den geringen Frauenanteil und hohen Männeranteil hin, als ob Frauen am Spielen gehindert werden und meint dann, es läge am Sexismus bei den Spielen.
 
Andere Möglichkeiten werden von Ihr nicht angesprochen.
 
 
 
4.)  Abtreibung von Mädchen in Armenien
 
Das gezielte Abtreiben von Mädchen in Armenien wird auf SPON thematisiert.
 
Wer recherchiert, wird feststellen, dass das gleiche Thema vor etwa fünf Jahren bereits durch den Blätterwald rauschte.
 
Doch wie sehen die tatsächlichen Zahlen aus? Lt. SPON kamen 2017 111 Jungen auf 100 Mädchen, 2015 waren es übrigens noch 113 zu 100, die Tendenz ist also abnehmend.
Tatsache ist aber, dass sowieso mehr Jungen als Mädchen geboren werden (D 2015: 106 zu 100), da die Jungensterblichkeit höher ist, als bei Mädchen.
Schaut man sich jedoch mal das Verhältnis der Geschlechter überhaupt an, so muss man feststellen, dass in Armenien ein starker Frauenüberschuss existiert, es kommen gerade mal 89 Männer auf 100 Frauen.
Anders ausgedrückt, die Überlebenswahrscheinlichkeit eines männlichen Kindes ist anscheinend geringer, als die eines weiblichen Kindes.

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