Sonntag, 23. August 2015

Gendergate

Das der Feminismus bei uns in Deutschland die Meinungshoheit hat, ist - besonders in Männerrechtskreisen - sattsam bekannt. Kaum ein Medium traute sich bisher, etwas negatives über den Feminismus unserer heutigen Zeit zu berichten oder Männerrechtler und deren Positionen in einem guten Licht darzustellen, zu groß war die Angst, einen Shitstorm auszulösen, zu groß die Furcht, als antifeministisch gebrandmarkt zu werden.
Willfähige Journalisten, welche der irrigen Meinung sind, der Feminismus ist das Allheilmittel unserer Zeit und welche auf die Propaganda und Falschinformationen von Kemper, Gesterkamp und Co. hereinfallen, taten bisher ihr übriges, um diesen Status Quo zu erhalten.
Gleichstellungsbeauftragte, Gender-"Forscher", Feministinnen aller Fraktionen und die von ihnen durchsetzten Gremien hatten bisher alles fest im Griff.

Bisher.

Denn für alles gibt es eine Rote Linie, die ein Tabu darstellt, welche man nicht überschreiten darf und genau das ist geschehen, denn mit dem indirekten Verbot der Sendung "Hart aber Fair" vom 02. März 2015 durch den WDR wurde für viele Journalisten die Meinungsfreiheit zu sehr eingeschränkt.
Da die Sendung nicht so lief, wie man sich das vorgestellt hatte, wollte man von feministischer Seite aus diesen peinlichen Beweis der eigenen Inkompetenz aus dem Gedächtnis der Gesellschaft löschen - George Orwell lässt grüßen! Gewohnt, dass immer alles nach deren Schnauze läuft, hatte der Bundesfrauenrat also eine Beschwerde beim WDR-Rundfunkrat wegen Sexismus - dem feministischen Totschlagargument - eingereicht.

Obwohl die Beschwerde selbst verworfen wurde, nahm der WDR die Sendung gehorsam aus seiner Mediathek - und löste damit eine mächtige, nicht vorhersehbare Protestwelle aus.
Sogar die wäre fast nicht zustande gekommen, wenn nicht ausgerechnet die Bild-Zeitung das Thema mit einer großen Schlagzeile aufgegriffen hätte - eigentlich war so etwas mal die Aufgabe des Spiegels, doch der wurde ja schon erfolgreich durchgegendert, wie ich in meinen Recherchen vom November letzten Jahres belegt habe.

Bedingt durch diese Schlagzeile wurde das Thema auch von anderen Mainstream-Medien dankenswerterweise aufgenommen. Anscheinend trauen sich viele Journalisten erst aus ihren Löchern, wenn andere die Drecksarbeit gemacht haben und sie beobachten konnten, wie die Öffentlichkeit reagiert. Sogar der feministische Spiegel und auch Focus berichteten darüber, die Zeit war auch dabei, trotz aller bisherigen Pro-Feministischen Artikel, welche gewohnheitsmäßig von den Kommentatoren ad absurdum geführt wurden (aber welchen Journalisten interessiert schon die Meinung seiner Leser!).

Es gibt aber auch Medien, welche nicht darüber berichtet haben. Als gutes "schlechtes" Beispiel sei hier die radikalfeministische TAZ genannt, welche über diesen Skandal kein Wort verliert.

Wer das Video gesehen hat, der hat genau gesehen, wie schlecht die feministische Fraktion ausgesehen hat, die Vorzeigefeministin der nächsten Generation, Frau Wizorek, eingeschlossen. Das eine Sendung aus fadenscheinigen Gründen auf ein Art Index landet, offenbarte endgültig die Kritikunfähigkeit des derzeitigen Feminismus und endlich trauen sich die Medien auch, darüber zu berichten.
Dieser Vorfall, aus nichtigen Gründen eine Sendung zu verbieten, sollte Anlass genug für die Medien sein, ihren derzeitigen Umgang mit dem Feminismus und der Männerrechtsbewegung zu überdenken.

Zumindest lässt es hoffen.

Und auch der Feminismus muss sich überdenken, denn der Wind wird rauer! Und was ist, wenn Frau Wizorek mal jemanden aus der ersten Garde der Männerrechtsbewegung gegenüber steht, jemanden wie Arne Hoffmann, Eckard Kuhla oder Gerhard Amendt? Also einem Widerpart, dem Frau Wizorek argumentativ und menschlich nicht im mindesten gewachsen ist?

Bricht man dann in Tränen aus?