Häusliche Gewalt.
Das ist ein sensibles Thema und wer daran denkt, denkt an Männer, die ihre Frauen schlagen.
Doch wer sich mit dem Thema beschäftigt, stellt schnell fest, dass es beinahe genauso viele Männer als Opfer gibt, wie Frauen und das Frauen beinahe genauso oft Täter sind wie Männer.
Diese Erkenntnis ist alles andere als neu!
http://de.wikimannia.org/Murray_A._Straus
Bereits Murray Straus erkannte 1980 mit der von ihn entwickelten CTS (Conflict Tactic Scale), dass die Gewalt in etwa gleich verteilt ist. Wer sich jetzt die Mühe macht und bei Wikipedia nachliest, wird unter Kritik folgendes lesen (Zitat aus Wikipedia):
Die auf diese Weise erhaltenen Zahlen wurde immer wieder als Beleg für die Hypothese benutzt, häusliche Gewalt zwischen Paaren würde gleich oft von Frauen wie von Männern ausgehen und Männer würden gleich oft Opfer häuslicher Gewalt wie Frauen, obwohl auch Straus darauf hinweist, dass diese Interpretation ohne weitere Untersuchungen nicht zulässig sei.[1] Diese Hypothese rief in sozialwissenschaftlichen, kriminologischen und viktimologischen Kreisen einen Methodenstreit hervor, der bis heute anhält, da die Zahlen mit anderen Methoden bisher nicht verifiziert werden konnten. Auf der anderen Seite werden geschlechtersymmetrische Rohdaten aus CTS-Untersuchungen von politischen Kreisen immer wieder dazu benutzt, die hauptsächlich auf Frauen und Kinder zugeschnittene Opferschutzpolitik westlicher Länder zu kritisieren und infragezustellen
Tja, allerdings gibt es inzwischen eine verbesserte CTS-Methode. Diese Methode kam zum gleichen Ergebnis, wie die ursprüngliche. Ich habe versucht, das einzupflegen, doch bereits eine! Minute später wurde die Änderung mit einer fadenscheinigen Begründung vom radikalfeministischen User "SanFran Farmer" rückgängig gemacht.
Die Wahrheit hat es halt oft schwer!
Trotzdem ist es so, dass die Presse immer wieder erstaunt ist, wenn eine neue Forschung zu exakt dem gleichen Ergebnis kommt, wie Murray Straus!
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/degs-studie-auch-maenner-werden-in-beziehungen-opfer-von-gewalt-a-902153.html
Die letzte Studie des Robert-Koch-Institutes rief natürlich gleich die Feministinnen auf den Plan, denen das Ergebnis - natürlich - nicht ins Konzept passt.
http://www.big-berlin.info/news/499
Wenn man die Studie des RKI liest oder andere Studien, so fragt man sich natürlich, wo die Opfer häuslicher Gewalt Hilfe und Zuflucht finden.
Für Frauen ist das nicht weiter schwer. Hunderte von Hilfsangeboten und Beratungsstellen stehen zur Verfügung, ca. 350-400 staatlich unterstützte Frauenhäuser stehen deutschlandweit bereit, die Opfer aufzunehmen und das Gewaltschutzgesetz sorgt mittels der Polizei dafür, dass männliche Täter für bis zu 10 Tage des Hauses verwiesen werden.
Und für Männer? 350-400 Männerhäuser sucht man in Deutschland vergebens, es gibt nicht einmal fünf Stück!
Staatliche Hilfe? Davon träumen die Betreiber, sie sind rein privat finanziert.
Hilfsangebote für männliche Opfer? Kaum vorhanden.
Wegweisung weiblicher Täter? Findet nur in Ausnahmefällen statt, meistens muss das Opfer in diesem Fall die Wohnung räumen - und dann wohin? Siehe oben...
Ich habe daher vor knapp einem Jahr eine Petition gestartet, um auf das Problem aufmerksam zu machen:
http://www.change.org/de/Petitionen/j%C3%B6rn-wunderlich-einrichtung-unterst%C3%BCtzung-von-m%C3%A4nnerh%C3%A4usern
Irgendwie traurig. Nach fast einem Jahr nicht mal 500 Unterschriften für so ein wichtiges Thema zu haben, besonders wenn man bedenkt, dass jedes nicht korrekt gehaltene Tier 10.000ende von Unterschriften erhält!
Während jeder Hühnermist sofort in der Presse steht, wird so ein Verlangen von denen konsequent ignoriert.
Inzwischen wird die Hilfe für die eine Hälfte der Opfer häuslicher Gewalt weiter ausgedehnt! Natürlich für die Frauen, Männer sind - erneut - unwichtig im Kampf gegen häusliche Gewalt.
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbereinkommen_des_Europarats_zur_Verh%C3%BCtung_und_Bek%C3%A4mpfung_von_Gewalt_gegen_Frauen_und_h%C3%A4uslicher_Gewalt
Gewalt gegen Frauen ist ja so etwas von Böse! Und Gewalt gegen Männer - komplett ignoriert!
In der Kommentarspalte der TAZ waren dazu einige interessante Postings. Ich hatte dazu auch einige Kommentare abgegeben, so zu dem von "Ute Plass". Die Kommentare wurden veröffentlicht - nur um etwa eine Stunde später wieder zu verschwinden. Anscheinend hat man bei der TAZ ein ernstes Problem damit, korrekt diskutierende Männerrechtler mit ihren Argumenten zu Wort kommen zu lassen. Was stehenbleibt, sind meistens pöbelnde Hirnis, frei nach dem Motto: "Seht doch mal, was die Männerrechtler für Spinner sind!"
So etwas nennt man - glaube ich - ZENSUR!
So, dass war es erst mal für Heute!
Bis bald, euer Andreas
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