1.) Jennifer Morgan
übernimmt SAP
Die Übernahme des DAX-Konzerns SAP durch eine Frau ist SPON natürlich
eine Nachricht wert, besonders, da es das erste Mal ist, dass eine Frau an der
Spitze ist.
Nicht nur, dass natürlich der geringe Frauenanteil in
Führungspositionen erwähnt wird, selbstverständlich setzt sie sich auch für
Frauenförderung ein. Interessant ist, dass Frau Morgan eine Gegnerin der Quote
ist und eindeutig sagt, dass man niemanden zwingen kann, da es nicht gut wird.
Diesen Artikel auf SPON muss man schon fast wegen seiner
Neutralität loben …
2.) CSU-Frauen gegen die Frauenquote (BENTO)
Interessant ist, dass – mal wieder – nur Frauen zu Wort
kommen. Interessant ist auch, dass Quoten-Gegnerinnen im sogenannten „Reaktionären
Spektrum“ zu verorten sind, was bedeutet, dass man dort Aufgeklärter und
Fortschrittlicher ist, als im linken Spektrum.
Aber auch hier werden Forderungen gestellt, z.B. nach
Vereinbarkeiten von Beruf und Familie. Also wie immer: die Gesellschaft – oder in
diesem Fall die Politik – hat sich gefälligst den Frauen anzupassen und nicht
die Frauen den Gegebenheiten.
Das auch Männer ihren Job mit parteipolitischer Arbeit
unter einen Hut bringen müssen, ist wie immer keine Zeile wert.
3.) Interview mit einer ESPORT-Kommentatorin
SPON führte ein Interview mit der ESPORT-Kommentatorin
Indiana „Froskurinn“ Black.
Während des Großteils des Interviews wird klar, dass Sie
nie wirklich Gegenwind gehabt hat und auch ihre Chancen genutzt hat, welche Ihr
geboten wurden. Gegen Ende des Videos kommen dann die sogennanten „Diskriminierungen“,
die SPON ja groß angekündigt hat, zur Sprache.
Sie spricht den geringen Anteil von Frauen in den
Führungspositionen an, als ob diese bewusst hinausgedrängt werden bevor sie auf
Sexismus im Gaming zu sprechen kommt. Sie weist auf den geringen Frauenanteil
und hohen Männeranteil hin, als ob Frauen am Spielen gehindert werden und meint
dann, es läge am Sexismus bei den Spielen.
Andere Möglichkeiten werden von Ihr nicht angesprochen.
4.) Abtreibung von
Mädchen in Armenien
Das gezielte Abtreiben von Mädchen in Armenien wird auf
SPON thematisiert.
Wer recherchiert, wird feststellen, dass das gleiche
Thema vor etwa fünf Jahren bereits durch den Blätterwald rauschte.
Doch wie sehen die tatsächlichen Zahlen aus? Lt. SPON kamen
2017 111 Jungen auf 100 Mädchen, 2015 waren es übrigens noch 113 zu 100, die
Tendenz ist also abnehmend.
Tatsache ist aber, dass sowieso mehr Jungen als Mädchen
geboren werden (D 2015: 106 zu 100), da die Jungensterblichkeit höher ist, als
bei Mädchen.
Schaut man sich jedoch mal das Verhältnis der
Geschlechter überhaupt an, so muss man feststellen, dass in Armenien ein starker
Frauenüberschuss existiert, es kommen gerade mal 89 Männer auf 100 Frauen.
Anders ausgedrückt, die Überlebenswahrscheinlichkeit
eines männlichen Kindes ist anscheinend geringer, als die eines weiblichen Kindes.
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